Veganer Strom – was ist das?

Veganer Strom
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Menschen, die sich entschieden haben, vegan zu leben, achten in allen Bereichen ihres Lebens darauf, sich so zu verhalten, dass keine negativen Einflüsse und Folgen auf die Natur oder Tierwelt entstehen. Dieses Lebensmotto kann sich bis hin zum Stromverbrauch hindurchziehen. Unter veganem Storm versteht der vegane Verbraucher folglich die Stromenergie, die auf eine Art und Weise erzeugt wird, ohne Natur und Tiere negativ zu beeinflussen. Vergleicht man Ökostrom mit veganem Strom, so wird bei der Ökostromerzeugung zwar Rücksicht auf die Natur genommen, jedoch nicht auf die Fauna. Bei der konventionellen Stromerzeugung wird weder auf die Natur noch auf Tiere Rücksicht genommen.

Konventionelle Stromerzeugung

Die herkömmliche Stromerzeugung ist weitläufig bekannt. Die Produktionsstätten für konventionellen Strom sind Kohle- und Atomkraftwerke. Der eigentlich Stromerzeuger ist die Turbine, die mittel Wasserdampf angetrieben wird. Die Energie die zur Erhitzung des Wasser führt kommt von der Verbrennung von Kohle bzw. bei der Atomenergie durch Kernspaltung. Beide Varianten bergen Probleme für Natur, Tiere und Mensch: erhöhter Kohlendioxidausstoß mit Erderwärmung als Konsequenz. Die Nebenwirkungen bei der Produktion von Atomstrom liegen auf der Hand. Zum einen die Gefahr eines Störfalls mit Freisetzung von Strahlung, zum anderen die Endlagerung der Brennstäbe.

Ökostrom versus veganer Strom

Beim genauerer Hinsehen, wie Ökostrom produziert wird, wird klar, das veganer Strom nicht gleich Ökostrom ist. Die Energielieferanten für Ökostrom sind zwar „grün“ können aber je nach Produktionstyp Einfluss auf die Tierwelt nehmen. Die klassischen regenerativen Quellen für Ökostrom sind Sonnenergie, Windkraft, Wasser und biologische Stoffe. Auf den ersten Blick erscheint die Produktion von Strom mittels Windkrafträder erstmal als „sauber“. Bedenkt man jedoch Auswirkungen auf die Vogelwelt – zum Beispiel durch Vogelschlag – oder die Einflussnahme auf das Meer und Meeresboden mit seinen Lebewesen durch großflächig angelegte Offshore-Anlagen, würde der Veganer diese Art von Energiequelle nicht mehr in Betracht ziehen. Zu einem ähnlichen Schluss kommt der Veganer auch bei einem Blick auf die Erzeugung von Strom mit Biomasse. Dagegen sprechen Argumente wie entstehende Emissionen, die auf das Klima einwirken oder verwendete tierische Abfälle.

Der einzig „saubere“ Weg in den Augen des Veganers ist also die Produktion von Strom, bei der die Sonnenenergie genutzt wird. Beim genaueren Hinsehen entsteht dadurch keinerlei negativer Einfluss auf die Natur oder Tierwelt. Einige Stromanbieter haben sich auf die Lieferung von Sonnenenergie spezialisiert und werden nicht nur von Veganer in Betracht gezogen.

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