… und Strom fließt – mehr dazu am Ende des Artikels.
Ohne Strom geht nichts. Zumindest in Deutschland, und so ziemlich auch beim Rest der Welt. Lässt man sich vom letzten Afrikaurlaub erzählen, wird über regelmäßige Stromausfälle berichtet und über den Umstand, dass Strom nur zu bestimmten Stunden zur Verfügung steht – unvorstellbar, für die meisten von uns. Eine flächendeckende Stromversorgung in afrikanischen Ländern, wie wir sie in Europa erleben, haben und nutzen, stellt eine Herausforderung dort dar. Es mag daran liegen, dass mutige Unternehmer fehlen, denn die Technik ist vorhanden. Doch weg von der Politik und dem Wirtschaftszweig der Energieversorgung. Lassen wir uns ein paar Details über die treibende Kraft, über die Beschaffenheit und die Eigenschaften von Strom durch den Kopf gehen.
Die Anfänge des elektrischen Stroms
Von der folgenden Betrachtung seien die anfänglichen und ursprünglichen, ja zufällig entdeckten Wirkungsweisen des elektrischen Stroms ausgeschlossen. Nur kurz notiert: ein paar Jahrhunderte vor Christus hatte man schon bestimmte „elektrische“ Effekte entdeckt, die auf Stromwirkung zurückzuführen sind, wie zum Beispiel, dass nach Reiben eines Bernsteins an einem Tierfell kleinere Stückchen Stroh oder kleine Federn am Stein hängen blieben. Wollen wir noch weiter zurückgehen und gleichzeitig aber in der Gegenwart bleiben, ist die natürlichste aller Quellen von Strom hier auf dem Planet Erde wohl in Gewittern enthalten. Einfache Zutaten zu einem kräftigen Gewitter mit Blitzen sind Wärme und gasförmiges Wasser. Elektrische Felder werden durch positiv und negativ geladene Wasserteilchen aufgebaut und entladen sich in einer Art Kurzschluss.
Inzwischen bekannt und oft nachzulesen sind die Entwicklungen im siebzehnten Jahrhundert. Ein Eckpunkt ist die Entwicklung der Dampfmaschine. Volta (nachdem auch die physikalische Einheit der elektrischen Spannung benannt ist) hat mit der wohl ersten Batterie seinen Erfolg gekrönt. Weiter in den Dekaden der vorangegangenen Jahrhunderten findet man das Ohm’sche Gesetz, sowie den Einsatz von Strom beim Telegraphieren und der Galvanik. Batterien haben hierbei die wichtigste Rolle gespielt. Der Begriff Elektrodynamik und der Name Werner von Siemens sind eng verknüpft, erfand und entwickelte Herr Siemens doch Generatoren und im Laufe der Zeit immer größere Maschinen, die Strom erzeugten und in Stromnetze einspeisten. Bogenlampen, Glühlampen oder Leuchttürme zapften am Netz die Energie ab, die Verwendung von Strom wurde privat und öffentlich. Dann kamen die ersten Kohle- und Wasserkraftwerke und zahlreiche Atomkraftwerke stehen heute als Stromlieferanten in unserem Lande. Gute 100 Kernkraftwerke wurden in den letzten ca. 50 Jahren in Deutschland in Betrieb genommen. Und die unüberhörbare aktuelle Diskussion geht über die Abschaffung jener Stromerzeuger mit dem Übergang auf sogenannte Ökostrom-Erzeuger. Die Stromproduktion ist inzwischen privatisiert worden und es gibt hunderte von Stromanbietern. Kompass für den Verbraucher in diesem Stromdschungel können sogenannte Stromtarifvergleiche im Internet sein, wie auch der auf dieser Website.
Strom und Physik
Was wäre eine kurze Abhandlung über Strom, wenn an dieser Stelle nicht erklärt wird, was genau diese elektrische Energie ist und wie letztendlich Strom „fließt“. Für die meisten ist dieses Thema Gegenstand des Physikunterrichts gewesen. Lassen wir es einfach heraus: Strom entsteht, wenn sich Ladungsträger bewegen. Positiv geladene Teilchen sind sogenannte Ionen und Ladungsträger mit negativer Ladung nennt man Elektronen. Bei einem elektrischen Leiter, wie zum Beispiel ein Kupferkabel (Physikunterricht achte Klasse, manche erinnern sich), können genügend freie Elektronen mit negativer Ladung fließen. Der Fluss kommt aber erst dann zustande wenn ein getrennter Gegenpol, also ein positiv geladener Ladungsträger, eine elektrische Spannung aufbaut, die dann durch den Fluss der Elektronen ausgeglichen wird. Getrennte Pole wie zum Beispiel bei einer Batterie, erzeugen eine elektrische Spannung. Verbindet man beide Pole durch einen elektrischen Leiter, wandern die elektrisch geladenen Teilchen – Strom fließt. Das Themen Physik und Energie finden inzwischen auch im Gesundheitsbereich anklang, denkt man zum Beispiel an die Energiemedizin, bei der einige Grundsätze in der Quantenphysik zu finden sind.
Das Wandern ist des Teilchens Lust und fließender Strom entsteht! Um diesen einfachen physikalischen Prozess dreht sich ein riesiger Wirtschaftszweig auf unserem Planeten. Neben elektrischen Strom fließt in diesem Wirtschaftsektor auch eine Menge Geld.