Das Konzept der „Freien Energie“ fasziniert viele Menschen. Was genau dahintersteckt, möchten wir in unserem Beitrag kurz erläutern.
Freie Energie: Mythen und Realität
Die Fürsprecher der Freien Energie stellen die These auf, dass sich zwischen Atomen, die sich um uns überall befinden, eine freie Energie befindet. Diese Energie wird als Raumenergie bezeichnet und soll es erlauben, ohne Sonneneinstrahlung, Wind oder anderer Einwirkung durch den Menschen beispielsweise Maschinen betreiben zu können. Physiker lehnen diese Theorie allerdings strickt ab, da es keinen schlüssigen Beweis für die Existenz dieser Energiequelle gibt. Es sollen jedoch Patente vorhanden sein, die Maschinen beschreiben, die von dieser Energie betrieben werden bzw. diese Energie generieren können. Außer dem Erfinder kennt jedoch niemand die genauen Funktionen dieser mysteriösen Bauteile besagter Geräte.
Die Herausforderungen der „Freien Energie“
Mit dem Konzept der freien Energie entstehen gewissen Schwierigkeiten. Prinzipiell würden diese Maschinen wie ein Perpetuum Mobile funktionieren und mehr Energie herausgeben, als man in sie reinsteckt – das wäre ein Phänomen. Die Basisgesetze der Physik erlauben die Existenz solcher Maschinen nicht. So bleibt die umstrittene Theorie der Anhänger der „Freien Energie“ im Raum, die besagt, dass überschüssige Energie aus einem „offenen System“ (der Atome) gezogen werden kann.
Andere Wege zur eigenen Energieerzeugung
Das Rätsel um die freie Energie bleibt also bestehen, dabei gibt es bewährte Methoden, sich eigenen Strom einfach selbst zu produzieren.
Photovoltaikanlage (PV)
Die Photovoltaikanlage nutzt die Sonnenergie, um elektrischen Strom zu generieren. Beispielsweise wandeln die PV-Module auf einem Hausdach Sonnenlicht in Gleichstrom um. Mit einem Wechselrichter wird der Strom in nutzbaren Wechselstrom transformiert. So kann eine PV-Anlage zwischen 20 und 40 Jahre lange nachhaltigen Strom liefern.
Kleinwindkraftanlage
Windenergie kann auch im kleineren Maßstab genutzt werden. Wird der Standort optimal bestimmt, lassen sich mit einer 5-kW-Anlage bis zu 9.000 kWh Strom generieren.
Solarthermieanlage
Die Wärme aus einer Solarthermieanlage lässt sich für die Dusche und das Bad verwenden.
Blockheizkraftwerk (BHK)
Strom und Wärme gleichzeitig liefert das Blockheizkraftwerk – abgekürzt als BHK.
Die Gewinnung von Strom basierend auf modernen Technologien lässt sich vielfältig umsetzen und keiner muss auf mysteriöse Weise Bauteile verwenden, deren Funktion nicht erklärbar bzw. bekannt ist. In diesem Zusammenhang fällt oft der Name Nikola Tesla. Er meldete einige Patente an, die aus seinen bahnbrechenden Forschungen entstanden sind. Der geniale Erfinder wird von der Populärwissenschaft sehr geschätzt, während andersmeinende ihn in der Schublade der „Verschwörungstheorien“ sehen, nicht auch deshalb, da er die Theorie der freien Energiegewinnung, wie oben beschrieben, unterstützt.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)