Im Winter verbringen wir die kurzen Tage und langen Abende vorzugsweise in beheizten Zimmern. Einige genießen die Wärme eines Kachelofens, andere lassen sich mit einem offenen Kamin, der mit Brennholz betrieben wird, mit wärmenden Licht verwöhnen. Für Gemütlichkeit und Behaglichkeit soll gut gesorgt sein. Natürliche Wärme muss nicht immer von fossilen Brennstoffen kommen, die mit Überlegung geschont werden können.
Der Ofen im Haus ist keine Müllverbrennung!
Leider kommt aber immer mehr ans Tageslicht, dass bei der Verbrennung für die Wärmeerzeugung in Öfen nicht nur naturbelassenes Holz verwendet wird, sondern teilweise Holz zum Beispiel von Spanplatten oder sogar Material aus Kunststoff verbrannt wird. Deutlich wird das am Geruch, der dann schwer in der Luft liegt, da einige meinen, ihren Müll im offenen Kamin oder im Kachelofen entsorgen zu können. Das stellt nicht nur eine konkrete Gefahr für die Umwelt dar, sondern ist auch ein Ärgernis für die Nachbarn. Bei der Verbrennung entstehen giftige Dämpfe, die auch die eigene Gesundheit schädigen können. Teilweise tragen Öfen und Kamine dadurch Schäden davon, da der entstehende Rauch auch aggressive Abgase enthalten kann.
Diese Elemente und Stoffe haben im Kachelofen oder Holzofen nichts zu suchen:
- Holz, das mit Schutzmitteln behandelt wurde
- Holz mit Beschichtungen und Lackierungen
- sogenanntes Altholz
- Spanplatten
- Briketts aus Altpapier
- Verpackungsmaterial, Tüten, Taschen etc.
…um nur einige zu nennen. Die Liste ist sicherlich nicht komplett.
Wer kurzfristig zu viel Müll für die Tonne hat, kann sich Restmüllsäcke holen. Einfach beim zuständigen Landratsamt anrufen und nachfragen oder sich über die Website des Landratsamtes Infos einholen. Einige Landratsämter bieten zudem kostenloses Infomaterial in Form von Broschüren an bezüglich korrektem Heizen.